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Tierversuche – Laverana

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Stellungnahme zum Thema “Tierversuche” von Laverana GmbH & Co. KG

(betreffend: Lavera, Lavaré, Blütezeit, Nature Friends, Emyln)

[zurück zur Übersichtsliste]

Edit am 14.12.2013: Lavera zieht sich unverzüglich vom chinesischen Markt zurück. Näheres hier: http://www.kosmetik-vegan.de/erbse/lavera-zieht-sich-nun-ebenfalls-vom-chinesischen-markt-zurueck/

Edit am 12.11.2013: Lavera nahm kürzlich via Email zur Tierversuchsproblematik in China Stellung.

Liebe Frau Huth,

bitte entschuldigen Sie vielmals die späte Rückmeldung. Auch wenn Ihre Anfrage schon sehr lange her ist, möchten wir diese nicht unbeantwortet lassen.

Als Hersteller zertifizierter Naturkosmetik versteht es sich von selbst, dass Tierversuche nicht mit unserer Einstellung und Unternehmensphilosophie vereinbar sind.
lavera führt weder beim fertigen Produkt noch bei den Rohstoffen Tierversuche durch, noch geben wir welche in Auftrag. Wir arbeiten seit Gründung der Laverana
mit unabhängigen Testinstituten zusammen und testen unsere Kosmetik nur an freiwilligen Probanden, unter denen sich sogar Allergiker befinden. Darüber hinaus verwendet lavera in seinen Produkten auch keine Rohstoffe toter Wirbeltiere (z.B. Walrat, Schildkrötenöl, Nerzöl, Murmeltierfett, tierische Fette, tierisches Collagen und Frischzellen). Wir halten uns an die strengen Richtlinien für kontrollierte Bio- und Naturkosmetik des internationalen Standards NATRUE und die Bestimmungen der EU-Kosmetikverordnung.

Zu unserer Philosophie gehört auch, dass jeder die Möglichkeit haben soll, sich mit Naturkosmetik zu pflegen. Die Verwendung von natürlichen Inhaltsstoffen gehört zu
den gelebten Selbstverständlichkeiten der Unternehmensphilosophie, ebenso wie die Tatsache, dass wir schon immer gegen Tierversuche sind und keine in Auftrag geben. lavera-Naturkosmetik-Produkte gibt es auch in China. Vor dem Hintergrund des Anspruches ?Bio für Alle? verstehen wir uns als Demokratisierer von Naturkosmetik.
Daher kommen wir bewusst der Nachfrage des chinesischen Marktes nach. Die Verbraucher in China sollen, wie alle Menschen weltweit, die Möglichkeit haben, sich mit
zertifizierter Naturkosmetik zu pflegen. Die Nachfrage unter der chinesischen Bevölkerung wächst stetig ? es entstehen vermehrt Marktplätze für das Segment der
zertifizierten Naturkosmetik. Wir beliefern den chinesischen Markt über einen Handelspartner, mit dem wir seit Jahren zusammenarbeiten.

Kein Unternehmen in Europa kann sich über bestehende Gesetze hinwegsetzen. Weder in Deutschland, noch in Italien, noch in der Schweiz usw. Kein Hersteller kann verhindern, dass Tierversuche durchgeführt werden, weder lavera noch sonst ein Hersteller, wenn diese gesetzlich vorgeschrieben werden. Als Hersteller können wir in dem Fall keine Haftung für die die Handlungen Dritter übernehmen. Bekannt ist, dass die Tierversuchsfreiheit und die gesetzlichen Regelungen dazu von China in der Form nicht übernommen worden sind. Die Gesetzestexte lassen Tierversuche zu. Aber es gibt keine Bestätigung für die Durchführung von Tierversuchen in China. Somit können wir bezüglich China zu nichts Stellung beziehen, was nicht mit Sicherheit in Erfahrung zu bringen ist, das wäre reine Spekulation.

Totale Tierversuchsfreiheit gibt es leider nicht, auch wenn das wünschenswert wäre. Es gibt immer noch Vorschriften, die Tierversuche verlangen. Mit der neuen Reach-Gesetzgebung für den Kosmetikbereich sind Tierversuche jedoch weitestgehend verboten.
Zur Erklärung:
Wenn zum Beispiel ein neues Grippe-Medikament gefunden werden soll, das tausende von Menschen retten kann, werden für die Testreihen auch Tierversuche vorgenommen.
Die natürlichen Inhaltsstoffe in der zertifizierten Naturkosmetik erfordern weitestgehend durch ihre natürliche Beschaffenheit keine Tierversuche. Es werden in der Naturkosmetik Inhaltsstoffe verwendet, die schon sehr lange, seit Jahrzehnten, eingesetzt werden, wie Sheabutter, Mandelöl, Sanddornöl, Rosenöl usw. Wir können als Hersteller aber nicht garantieren, dass diese Inhaltsstoffe nicht irgendwann einmal auf der Welt an Tieren getestet wurden. Wir können nur unsere Haltung definieren: Wir testen die Kosmetikprodukte (Endprodukte) nur mit freiwilligen Probanden und geben keine Tierversuche in Auftrag.

Aktuell ist z. B. über das Engagement der Cruelty Free International Tierschutzorganisation zu erfahren, dass es aktuell eine Einladung der chinesischen Behörden an Industrie und andere interessierte Parteien gäbe, neue
Vorschläge seien bis Ende des Jahres zu erwarten. Diese Handlung sei aber nicht als Zusage Chinas zu Alternativen ihrer eigenen Regularien zu verstehen und impliziere auch, dass eine strengere Regulierung von einigen „functional“
Kosmetika vorgesehen sei. Aber die Tierschutzorganisation Cruelty Free International sähe diese Einladung als eine Gelegenheit, eine positive Veränderung zu erreichen. Denn dies bedeutet, dass die chinesische Regierung
ihre eigenen Verordnungen überprüft, die seit einem Vierteljahrhundert unverändert bestehen. Grundsätzlich sei es Chinas Position, dass die Behörden keine grundsätzlichen Einwände gegen die Annahme von Alternativen hätten, sondern dass eine Zeit der Ausbildung und Validierung benötigt werde.

http://www.crueltyfreeinternational.org/en/a/chinese-consultation-gives-hope-foranimals

Freundliche Grüße aus Wennigsen

(Name geschwärzt)

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Edit am 20.07.2013: Grund für die Kategorisierung in unsere rote Liste, ist der Verkauf in China wo Tierversuche noch immer gesetzlich vorgeschrieben sind. Siehe: Waschbärenreport 1

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Quelle: http://www.lavera.de/faqs_sonstigefragen.html?&L=2%27%22#c94

lavera führt weder selbst Tierversuche durch noch geben wir welche in Auftrag!
Als Hersteller zertifizierter Naturkosmetik versteht es sich von selbst, dass Tierversuche nicht mit unserer Einstellung und Unternehmensphilosophie vereinbar sind. […]

Wir halten uns an die strengen Richtlinien für kontrollierte Naturkosmetik des Bundesverbandes deutscher Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzungsmittel und Körperpflegemittel e.V. (BDIH).
Die Richtlinien widmen sich unter Punkt 2 ihrer Kriterien dem Thema „Tierschutz und Tierversuche“ und sind an einen Stichtag gebunden:
„Tierversuche und Endprodukte – Weder bei der Herstellung noch bei der Entwicklung werden Tierversuche durchgeführt noch in Auftrag gegeben.“
„Tierversuche und Rohstoffe – Rohstoffe, die vor dem 01.01.1998 noch nicht im Markt vorhanden waren, dürfen nur dann verwendet werden, wenn sie nicht im Tierversuch getestet worden sind. Außer Betracht bleiben hierbei Tierversuche, die nach dem 01.01.1998 an Rohstoffen, welche zu diesem Zeitpunkt bereits auf dem Markt waren, durch Dritte durchgeführt wurden, die weder im Auftrag noch auf Veranlassung des Auftraggebers gehandelt haben, noch mit diesen gesellschaftsrechtlich oder vertraglich verbunden sind.“ (In der Naturkosmetik werden zum Teil Rohstoffe verwendet, die schon sehr lange in Kosmetikprodukten zu finden sind. Um rechtlich unangreifbar zu sein, ist der Stichtag für den BDIH notwendig – denn es kann nicht absolut ausgeschlossen werden, ob ein Rohstoff nicht im Laufe von mehr als 20 Jahren irgendwann mal an einem Tier getestet wurde.)
„Tierische Rohstoffe – Der Einsatz von Rohstoffen toter Wirbeltiere (z.B. Walrat, Schildkrötenöl, Nerzöl, Murmeltierfett, tierische Fette, tierisches Collagen und Frischzellen) ist nicht gestattet.“
Alle Produkte, die das Gütesiegel „kontrollierte Naturkosmetik“ tragen, werden regelmäßig von dem unabhängigen Institut auf die Einhaltung aller vom BDIH aufgestellten Kriterien hin überprüft.
Um die gute Hautverträglichkeit der lavera Produkte garantieren zu können, lässt lavera Probandentests an freiwilligen Testpersonen durchführen. Diese Tests werden hausintern bzw. in Zusammenarbeit mit einem unabhängigen Labor, Dermatologen und Allergologen durchgeführt. Über ein wissenschaftliches Institut steht dafür z.B. ein Probandenkreis von Neurodermitiker/innen zur Verfügung.

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